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Malente im Jahr 1922

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  Malente im Jahre 1922  von Katrin Dürwald Chronologie Jan      Dr. med. K. Möhlmann kauft im Januar 1922 das Hausgrundstück des früheren Privatlehrers Friedrich an der Janusallee 12. Er eröffnet dort im April eine Hausarztpraxis als praktischer Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. Möhlmann war zuvor Oberstabsarzt im Marine-Genesungsheim Holsteinische Schweiz und davor Assistent der Universitäts-Frauenklinik in Berlin gewesen. Sparkassenrendant a.D. Cappus verkauft sein Hausgrundstück nebst etwa 2 Tonnen Land an der Schweizerstraße an den Kaufmann Nielandt. Nielandt verpachtet sein Kaufmannsgeschäft an der Rosenstraße auf 10 Jahre an den Kaufmann Hugo Mindrup, der es einige Monate später käuflich übernimmt. Zwischen dem ersten und zweiten Bahnwärterhaus stürzt am Sonnabend (14.01.1922) mittags die 8jährige Tochter des Friseurs Wulff aus Malente, Marianne, aus dem Zug, als sie nach beendeter Schule nach Hause zurückkehren will. Die Verunglückte verstirbt infolge eines Schädelbruc

Änderungen in der Erwerbstätigkeit im Zuge des landwirtschaftlichen Strukturwandels der 50er/60er Jahre am Beispiel von Malkwitz

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von Katrin Dürwald Anfang der 50er Jahre wird noch auf neun Höfen in Malkwitz Landwirtschaft im Vollerwerb betrieben. Zwei dieser Höfe werden durch einen Verwalter geführt. Zwei weitere Höfe betreiben die Landwirtschaft im Nebenerwerb. Im Einwohnerbuch von Malkwitz von 1956 geben aber 21 Männer als Beruf „Landwirt“ an. Bei 14 von ihnen handelt es sich um Heimatvertriebene, die Landwirte waren, nun aber zwangsläufig als Landarbeiter oder als Handwerker tätig sind. Den damit einhergehenden beruflichen Abstieg ertragen viele von ihnen nur schwer. Die Bevölkerung von Malkwitz ist durch den Zuzug Heimatvertriebener von 273 (1939) auf 430 (1950) um knapp 36% gewachsen (im Landesdurchschnitt liegt der Zuwachs bei 31%, im Bundesdurchschnitt bei 16,8%). Die Arbeitsplätze im Dorf und in der Umgebung sind aber nicht zahlreicher geworden. Einige Heimatvertriebene leben jahrelang über „Zwangseinquartierung“ in abgetrennten Zimmern einheimischer Bauern. Manche leben unter unwürdigen Bedi

Vom geselligen Jugendverein „Gemütlichkeit“ zum Stahlhelm und der S.A. – Die Ursprünge der Landjugend Malkwitz-Söhren

von Katrin Dürwald Am 1. Februar 1913 gründet sich in Malkwitz der Verein „Gemütlichkeit“. Der Verein bezweckt, seinen Mitgliedern gesellige Vergnügungen durch Tanzen und Unterhaltungen zu bereiten. Der Versammlungsort ist abwechselnd Malkwitz und Neukirchen. Zwischen Mai und Oktober plant der Verein jeden zweiten Sonnabend Tanzveranstaltungen und Vorträge. Mitglieder zahlen monatlich 50 Pfennig Mitgliedsbeitrag. Die Eltern der Mitglieder werden in der Satzung zu den Veranstaltungen mit eingeladen. Sie müssen aber, falls sie sich am Tanzen beteiligen wollen, ebenfalls 50 Pfennig Eintritt zahlen. Vorsitzender des Vereins ist der 23jährige Landwirt Rudolf Kaacksteen, der gleichaltrige Junglehrer in Malkwitz, Alfred Kramer wird Schriftführer, Schatzmeister Heinrich Blunck. Auf der Gründungsversammlung treten 24 Mitglieder aus Benz, Nüchel, Malkwitz, Söhren, Sieversdorf und Neukirchen dem Verein bei. Die Regierung des Fürstentum Lübecks gestattet dem Verein das Tanzen nur für zwei St

Kinderfest 1938 in Malkwitz - Wer kann bei der Identifizierung helfen?

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Die Malkwitzer Schule veranstaltete bis zum Ausbruch des Krieges 1939 jährliche Kinderfeste. Bei den Mädchen gab es beispielsweise Spiele wie "Taubenpicken". Beide Bilder stammen aus dem Jahr 1939. Ich würde mich über Hinweise über die hier Abgebildeten freuen. Aus Datenschutzgründen gern per Email.